Mit einer Fortbildung zu den Themen „Bionik & Leichtbau“ startete am 12. November 2019 der MINT-Lernkreislauf in der Metropolregion Stuttgart, das erste dauerhafte Weiterbildungsangebot für Lehrkräfte an Gemeinschaftsschulen. Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) rief das auf zwei Jahre ausgelegte Projekt ins Leben. Es ist das erste seiner Art in der Region. Gefördert wird das Projekt von der Vector Stiftung Stuttgart. In der Zeit bis zum Jahr 2021 lassen sich 28 Pädagogen von neun Schulen im Raum Stuttgart weiterbilden.
Bei der ersten Fortbildung an der Körschtalschule, welche gleichzeitig die Auftaktveranstaltung darstellte, erhielten die Lehrkräfte von Gemeinschaftsschulen zunächst Grundlagen zum forschenden Lernen. Begeistert waren sie vor allem vom anschließenden Praxisteil. Dort probierten sie selbst fünf verschiedene Experimente aus der Bionik und dem Leichtbau aus.
Christina Luger, Projektmanagerin Bildung der Vector Stiftung, machte sich ein Bild von dem neuen Angebot: „Wir fördern solche Projekte, weil wir uns für eine bessere MINT-Bildung einsetzen und besonders junge Menschen für MINT-Berufe begeistern möchten.“ Anfang des nächsten Jahres wird die IJF an die teilnehmenden Schulen kommen, um die Lehrkräfte bei der praktischen Umsetzung der erlernten Fortbildungsinhalte zu unterstützen.
https://www.initiative-junge-forscher.de/mint-lernkreislauf-dynamischer-auftakt-in-stuttgart/
Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. Elferweg 49 97074 Würzburg
Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. wird u.a. von unserem Bildungspartner, der Vector Informatik GmbH, durch die Vector Stiftung gefördert.
www.vector-stiftung.de
Uwe Dietrich
Initiative „Junge Forscher“ an der Körschtal Gemeinschaftsschule zu Gast
Die Themen Bionik und Leichtbau stehen auf dem Stundenplan einiger Klassen. Hierzu kamen im März junge Wissenschaftler der Initiative „Junge Forscherinnen und Forscher (IJF)“ mit einem spannenden Einführungsvortrag, aber vor allem mit vielen Experimenten zum Mitmachen und Technik zum Anfassen an die Körschtal Gemeinschaftsschule. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erforschten sie die Themen Bionik und Leichtbau praxisorientiert.
Diese MINT-Projekttage der IJF – neu in der Region - finden erstmals und ausschließlich an Gemeinschaftsschulen im Raum Stuttgart statt. Sie sind Teil des MINT-Lernkreislaufes, ein auf zwei Jahre angelegtes Weiterbildungsprogramm für Lehrkräfte, das die Initiative in der Metropolregion etabliert hat. Die Pädagogen erlernen dabei Methoden für einen interesse-generierenden MINT-Unterricht, die sie bei den Projekttagen mit ihren eigenen Lernenden einüben. Durch die Förderung der Vector Stiftung ist das Angebot für alle teilnehmenden Schulen kostenfrei.
Im Fokus: Forschend-entdeckendes Lernen
„Das forschend-entdeckende Lernen fördert das Behalten des Gelernten“, erklärte Pascal Hauser, IJF-Projektleiter. Neben grundlegenden Informationen erhielten die Jugendlichen die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden: Verschiedene Experimentierstationen luden dazu ein. Während an einer Station mit Schwimmfiguren aus Holz der Wasserwiderstand gemessen wurde, erprobten andere an einer Station die Wärme-Isolation verschiedener Materialien. Außerdem mussten die Schülerinnen und Schüler eine besonders leichte Brücke aus Papier bauen, die ein Gewicht von 500g tragen konnte. Bionik und Leichtbau seien untrennbar miteinander verbunden: Sie profitieren von Ideen aus der Natur und schaffen effiziente Lösungen und Anwendungen für die Medizintechnik, die Bauindustrie oder den Fahrzeugbau.
Projekt zur MINT-Nachwuchsförderung
Nach Bionik und Leichtbau folgt im nächsten Schuljahr ein weiterer Tag zum Thema Erneuerbare Energien. Ziel der Projekttage ist, den Jugendlichen Spaß an Naturwissenschaft und Technik zu vermitteln. Sie sollen motiviert werden, sich mit teilweise ganz neuen Berufsperspektiven auseinanderzusetzen. Das Angebot der IJF eröffnet dem Nachwuchs neue Bildungschancen, stärkt das Technikinteresse und wirkt auf diese Weise mittel- bis langfristig dem Fachkräftemangel in MINT-Berufen entgegen. Die IJF stärkt mit diesen Maßnahmen den Technologie-Standort Stuttgart. Das Projekt findet in Abstimmung mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport statt.
Der Projekttag wird von der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF) durchgeführt und von der Vector Stiftung gefördert.
Uwe Dietrich
Schüler entwickeln Produkte in digitalen Projekttagen
Durch das Bildungsprojekt der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) und der Vector Stiftung können Schülerinnen und Schüler auch in Zeiten des Homeschooling Produkte entwickeln, neue Kreativmethoden ausprobieren und MINT-Berufe kennenlernen.
Mit ihrem Weiterbildungsprojekt „MINT-Lernkreislauf“ unterstützt die IJF Lehrkräfte an neun Gemeinschaftsschulen im Raum Stuttgart. Ziel ist, Pädagogen mit Impulsen zur Verbesserung der MINT-Bildung zu helfen. Sie erfahren, wie sich MINT-Unterrichtsstunden so gestalten lassen, dass Jugendliche mehr Interesse und Begeisterung für Naturwissenschaft und Technik entwickeln. Im Rahmen des zweijährigen Projekts fand nun ein Projekt mit Schüler 8. Klassen der Körschtal Gemeinschaftsschule statt. Bedingt durch die aktuelle Lage digital.
„Die Pandemie zeigt, wie bedeutend MINT in unserem Alltag ist“, sagt Pascal Hauser, Bildungsreferent und Projektleiter der IJF. „Das digitale Angebot ist eine Alternative für uns, da wir zurzeit nicht an die Schulen vor Ort fahren können. Im vergangenen Jahr haben die Lehrkräfte an unseren Fortbildungen teilgenommen. Nun begleiten wir sie und ihre Schüler beim praxisorientierten, digitalen Lernen. Dabei setzen die Pädagogen erlernte Methoden und Ideen praktisch um. Wir unterstützen dabei.“
Produktentwicklung online
Der digitale Projekttag der IJF behandelt das Thema Produktentwicklung zum Infektionsschutz. Die 8 -Klässler nahmen an drei Online-Meetings á 45 Minuten teil. Dazwischen fanden zwei Praxisteile statt. In der ersten wählten Schülerinnen und Schüler in Teamarbeit eine Problemstellung, erarbeiteten gemeinsam eine Lösung und stellten diese anschließend visuell mit Hilfe einer Comic-App dar. Im zweiten Praxisteil waren sie gefordert, mit alltäglichen Haushaltsmaterialien einen Prototyp zu bauen und anschließend virtuell in Form von Videoclips zu präsentieren. Den Abschluss fand das kostenfreie Programm mit einer Erfindermesse, Berufsorientierung sowie einer Reflexion. Selbstverständlich alles digital.
Hier geht es zur Online-Galerie des Projektes.
Mit ihren gesamten Angeboten möchte die IJF das Interesse an MINT-Berufen bei möglichst vielen jungen Menschen wecken. „Berufe in Naturwissenschaft und Technik bieten hervorragende Perspektiven“, erklärt Hauser. „Deshalb wollen wir mit unseren selbstentwickelten Programmen den Jugendlichen authentische Einblicke in die Arbeitswelt 4.0 geben. Wir möchten, dass sie die Chancen der MINT-Berufe erkennen, quasi ein A-HA-Effekt eintritt und sie diesen im Idealfall nutzen.“
Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF)
Die Körschtal Gemeinschaftsschule war wochenlang geschlossen und ist auch jetzt nur für einen Teil der Schülerschaft geöffnet. Kinder und Jugendliche können diesen Zustand nur schwer ertragen. Für Schülerinnen und Schüler aus finanziell nicht üppig ausgestatten Familien ist dieser Zustand oft eine Katastrophe. Ihnen fehlt häufig die eigene digitale Ausstattung für das Lernen; auch Eltern besitzen oft keinen Computer oder Laptop. Einfache Smartphones sind in diesen Fällen meist das einzige digitale Endgerät in Schülerhand. Diese Geräte haben beim Zugang zu den digitalen Lerninhalten in einer Lernplattform und bei Webkonferenzen aber eindeutig ihre Grenzen. Das längere Lesen, die Bearbeitung von digitalen Aufgaben sowie das Betrachten einer Präsentation in der Webkonferenz sind so kaum möglich.
Durch diese Unterschiede in der Ausstattung sind die Voraussetzungen beim "Home-Learning" nicht mehr für alle Schülerinnen und Schüler gleich - viele können nicht mit den digitalen Möglichkeiten ihrer Schule mithalten. Sie geraten somit in eine unverschuldete Außenseiterrolle im Bildungsbereich.
Höchst willkommen ist in dieser prekären Situation die Unterstützung durch die Vector Stiftung in der Höhe von 12.000 € für die Anschaffung schulischer Computer für den Verleih an bedürftige Kinder. Ohne langwierige Anträge und Berichte wird den betroffenen Schülerinnen und Schülern der Körschtal Gemeinschaftsschule damit umgehend geholfen. Durch ein Leihgerät aus Mitteln der Vector Stiftung können diese Schülerinnen und Schüler wieder am digitalen Bildungsangebot ihrer Schule teilnehmen. Dank der Vector Stiftung können jetzt alle bei Videokonferenzen mitreden, Lernpakete downloaden, Lernkurse absolvieren, Arbeitsblätter bearbeiten und eigene Präsentationen erstellen!
Unser aller Dank geht an in dieser außergewöhnlichen Zeit an die Vector Stiftung!
Im Namen der Schulgemeinschaft
Uwe Dietrich und Stefanie Lenuzza (Körschtal Gemeinschaftsschule)
„Neue Technologie in der Schule erlebbar machen – das soll die Digitalstrategie digital@bw ermöglichen. Eine dieser Technologien ist der 3D-Druck, der in der industriellen Produktion rasant an Bedeutung gewinnt.“
Aus diesem Grund waren 10 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 mit Herrn Dietrich im Stadtmedienzentrum Stuttgart (SMZ) bei Frau Zierer, einer medienpädagogischen Referentin für 3D-Druck.
Nach einer kompetenten Einführung in den 3D-Druck produzierten die Schüler einen Schlüsselanhänger mit Schriftzug mit den 3D-Druckern des SMZ Stuttgart. Dabei erstellten sie zunächst in einer CAD-Software ein 3D-Modell. Vor dem Druck erfolgte dann das sogenannte Slicen. Dabei wird das Modell in druckbare Schichten zerlegt, vergleichbar mit der Auflösung in Pixeln beim normalen Drucken. Im letzten Schritt druckte dann der 3D-Drucker den Schlüsselanhänger Schicht für Schicht. Vor Ort waren zwei Geräte im Einsatz: eine MakerBot Replicator+ und eine Ultimaker 3.
Dank einer Spende der Vector Stiftung können demnächst Schülerinnen und Schüler der Körschtal Gemeinschaftsschule mit einem schuleigenen MakerBot Replicator+ ihre Objekte ausdrucken.
Uwe Dietrich