Es kommt vor, dass Kinder und Jugendliche im schulischen Kontext einen Rückzugsraum brauchen, um dann dauerhaft wieder dem Unterricht folgen zu können.
Daher entwickelt eine Arbeitsgruppe der Körschtalschule seit Ende des letzten Schuljahres ein Raumkonzept für die Klassen 1–10, welches Kindern und Jugendlichen ermöglicht, Grundbedürfnisse eigenständig wahrzunehmen und zu stillen, wenn diese Grundbedürfnisse das Lernen erschweren. Daraus entstanden das Konzept und der Raum „Auslüften“. Um diesen Grundbedürfnissen gerecht zu werden, ist dieser Raum in vier Bereiche gegliedert: Ruhe, Essen, Kreativ/Spiel und Bewegung. Lehrkräfte und Ganztagespädagog/-innen können den Besuch empfehlen, ebenso können die Schülerinnen und Schüler selbst den Bedarf anmelden. Ein Laufzettel erleichtert die Nutzung und den Übergang zurück in den Unterricht. Ziel ist, die Verbesserung der Lernfähigkeit und die erfolgreiche Rückkehr in den Unterricht.
Die Besuche werden außerdem dokumentiert. Ab fünf Besuchen im Monat erfolgt ein Elterngespräch, bei wiederholtem Auftreten desselben Bedarfs wird nach Ursachen gesucht.
Das Konzept ist inspiriert von „Wolke 13“ der Steinbachschule (Klassen 1–4) und wird nun für die Körschtalschule für die Klassen 1–10 adaptiert. Es bleibt ein agiles Projekt, das reflektiert und weiterentwickelt wird – mit dem Ziel: Schule besser machen. Dieses tolle Projekt wird dankenswerterweise bezuschusst von unserem Förderverein, dem wir an dieser Stelle herzlich danken!
Marek Krasser (Ganztagespädagoge)

